Der Begriff „Genesis“ selbst ist ein Grundterm in der Vermittlung des reflexologischen Sich-Bildens und der Idee vollkommener Liebe, ist letztlich ein Zusammenhalt und eine Einheit von Theorie und Praxis, ist Übergang vom Bild der Liebe zur Idee vollkommener Liebe.
Dies führt jetzt notwendig zu den Anschauungsformen von Zeit und Raum und zum Anfang einer faktischen Zeit.… Weiterlesen
Genetische Erkenntnis – 2. Teil
J. Widmann hat in seiner Analyse der 16 möglichen Begriffsformen des Wissens in der WL 1804/2 von Fichte den Begriff der „Genesis“ durchdacht.1
In der 21. und 22. Stunde der WL 1804/2 von Fichte kommt der Begriff der „Genesis“ genau an den Stellen eines zuerst angenommenen „problematischen“ Solls vor, schließlich aber in einem vom transzendentalen Wissen bewährten Soll, sodass gesagt werden kann: „Ein Soll ist in seinem innersten Wesen selber Genesis, und fordert eine Genesis“.… Weiterlesen
Was ist genetische Erkenntnis – 1. Teil
Es ist mir immer schon eine Frage gewesen, wie lässt sich eine philosophische Wahrheit mit einer durch die Tradition bekannt gemachten Offenbarungswahrheit des Glaubens vermitteln. Von der Philosophie her ist die Aufgabe gestellt, Wahrheit zu erkennen und sie darzustellen; von der Religion und konkret der christlichen Offenbarungsreligion her gesehen, die Wahrheit ebenfalls zu erkennen und vor allem zu leben.… Weiterlesen
Der kategorische Imperativ bei Kant und Fichte
Fichte erwähnt in seinen Vorträgen gelegentlich den „kategorischen Imperativ“ Kants.
Ich ging der Frage nach: Was bedeutet er bei Kant – und wie versteht ihn Fichte?
1) Der „kategorische Imperativ“ ist von Kant sicherlich gewissenhaft erwogen und durchdacht.
Die Frage und das Problem liegt bei Kant aber in seiner eigenartigen Fassung a) der praktischen Vernunft und b) in seiner Sicht des Willens, der sich dann frei und selbst bestimmt, wenn er gemäß den Gesetzen der praktischen Vernunft und um des Gesetzes willen handelt, d.… Weiterlesen
Fichte, GdgZ, 10. Vorlesung, SW Bd VII, S 143ff
Im ganzen transzendentalphilosophischen Denken Fichtes zeichnete sich von allem Anfang an die Situierung des Sich-Wissens und der Reflexion in einer interpersonalen Wirklichkeit ab. Nicht nur eine transzendentallogische Begründung alles theoretischen Wissens durch Schweben der Einbildungskraft, sondern die praktische Voraussetzungen des Setzens überhaupt machen die Ganzheit des Wissens aus – und zeigen eine interpersonale Abhängigkeit und Bedingheit des Wissens und Denkens.… Weiterlesen