1) Ich übertreibe wohl nicht, dass zum Begriff der „Evolution“ eine heillose Verwirrung herrscht.1 Warum Verwirrung? Weil von der Evolutionstheorie gerade so getan wird, als sei diese Sicht der naturwissenschaftlichen Erklärung das universale Paradigma aller Erklärung: Sei es der anorganischen oder organischen Natur – oder sei es der geistigen-kulturellen Natur.… Weiterlesen
Monat: November 2015
Formale Logik und Philosophie – 1. Teil
1) In den EIGNE MEDITATIONEN FICHTES über ElementarPhilosophie, GA II, 3, 1793/94, fällt ganz am Anfang auf, dass FICHTE a) die formale Logik explizit in ihrer Begründung und Herleitung anspricht und problematisiert, sie aber b) zugleich auf ein höheres Verfahren der Entstehung zurückverweist, sodass die kantische Unterscheidung von Anschauung und Begriff eingeholt und in ihrer Genesis, aber auch notwendigen Unterscheidung, verstanden werden kann.… Weiterlesen
Die Einheit des „Ich denke“ bei KANT – 1. Teil
1) In einem komplexen Aufbau von empirischem Sinn, Einbildungskraft und Apperzeption (KrV A 115) ist für KANT eine objektive Erkenntnis möglich. Die letzte Übereinstimmung von Denken und Sein (traditionell als „Wahrheit“ definiert, adäquatio rei et intellectus) liegt dabei nach KANT in einer Verhältnisbestimmung von Begriffen a priori einerseits und Gegenständen sinnlicher Erfahrung andererseits.… Weiterlesen