J. S. Mill, 5. Kapitel, Über den Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Nützlichkeit – 5. Teil

1) Was ist Recht und Unrecht? So begann J. S. Mill seine Abhandlungen. (Reclam-Ausgabe, ebd., S. 7) (Siehe Blog 1. Teil)

Wir sind an der Stelle angelangt, die Begründung von Recht und Unrecht so weit wie möglich abzuschließen und zu begründen.Weiterlesen

J. S. Mill, 4. Kapitel – 4. Teil

Am Beginn des vierten Kapitels kommt  leider gleich ein starker,  empiristischer Einschlag! Mill misstraut allen intelligiblen Herleitungen von Wissen und Erkenntnis und beruft sich nur auf psychologische und sinnliche Tatsachen des Bewusstseins:

Die Unmöglichkeit eines Vernunftbeweises ist allen ersten Prinzipien gemeinsam, den Grundvoraussetzungen der Erkenntnis ebenso wie denen des praktischen Handelns.Weiterlesen

J. S. Mill, Von der fundamentalen Sanktion des Nützlichkeitsprinzips – 3. Kapitel – 3. Teil.

Der Überschrift nach schließe ich jetzt auf eine rein juridische und zwangsstaatliche, politische Umsetzung des Nützlichkeitsprinzips, d. h. wie verpflichtend kann eigentlich eine Glücks- und Glückseligkeitslehre gemacht werden?

Anfangs bin ich  enttäuscht, dass J. S. MILL unter „Sanktion“ zuerst etwas 1) Psychologisches, Äußeres meint, dann 2) innere Gewissenszustände, und schließlich 3) geschichtlich gewachsene Einsichten.Weiterlesen

J. S. Mill, Was heißt Utilitarismus? 2. Kapitel – 2. Teil

Zuerst sollen Missverständnisse und ungerechte Anschuldigungen, was den Utilitarismus betrifft, aus dem Weg geräumt werden. Solche Missverständnisse lauten: a) Utilitarismus sei reine Nützlichkeit und der Lust entgegengesetzt, b) oder umgekehrt reine sinnliche Lust und ohne Nützlichkeit. Vielmehr ist beides in integraler Weise verbunden. Weiterlesen

J. S. Mill, Utilitarianism – Der Utilitarismus, 1861. 1 Kapitel

Vorbemerkung 1

Ich ging stets mit großem Vorurteil an den „Utilitarismus“ heran. Praktisch kannte ich ihn nur aus Sekundärliteratur. Zufällig las ich doch einmal in ein Original hinein, da bot sich mir eine weite Welt. J. S. Mill, „Utilitarianism“, 1861. Über die historischen Hintergründe – siehe Lexikas oder wikipedia – Link

Die weite Welt sehe ich a) in einem mir neu erscheinenden Begriff von „Nutzen“ im Sinne einer rechtlichen Kategorie, dass jedes Vernunftwesen sich in seinen Handlungen und Diskursen, Geschäften, Abmachungen sich einen Nutzen versprechen darf, sonst würde es nicht agieren und b) in der Hervorhebung des Begriffes „Glück/Glückseligkeit“ als Zugang zu individueller Transzendenzerfahrung.… Weiterlesen