WL 1811 – Zusammenfassung, Überblick

WL 1811 – in Stichworten zusammengefasst. Die Sätze bitte nur sprechend und mitdenkend lesen, selbst zu Ende führen, sonst haben sie keinen Sinn. Die WL 1811 ist derartig stark, das viele Antworten darin gefunden werden können. Die genaueren Gedankengänge siehe die Blogs 1 – 7.

1) Das Absolute ist =Erscheinung=Leben=Vermögen des Bildens und Schematisieren

Schema 1 und Schema 2 und Schema 3

Erscheinung=Sein außer Gott;

Historisch: Erscheinung der Erscheinung=Wissen, geteilt in Unendliches und in Fünffaches

2) Das Vermögen bildet durch sich ein Bild .

Dies führt zurück zum Begriff des Gesetzes und zum Begriff des Solls

=fortdauernde absolute Erscheinung Gottes in der Freiheit

Die Erscheinung denken als „Als“.

3) Dieses Konkreszenz als solches zu abstrahieren, d. h. als Schema fassen, schematisieren = bestimmtes Vermögen der Freiheit

Dies führt zum Begriff einer genetischen Evidenz

Freiheit als Schöpferin der Mannigfaltigkeit.

Begriff der Evidenz im genetischen Sinne.

4) Beschreibung und Bestimmung des Vermögens des Schematisierens und Bildens.

Das führt zur Fünffachheit und Unendlichkeit

bei gleichzeitiger Rückbezogenheit auf die Einheit im „Reflex“; geschlossene Mannigfaltigkeit, Einheit durch die Mannigfaltigkeit.

5) Das Schema ist ein Reflex eines wirklich erscheinenden Solls, ist ein „Durch – der Folge der Glieder“ (ebd. S 94 Z 2) und zugleich eine geschlossene Mannigfaltigkeit in diesem Durch (vgl. ebd. Z 10), „absolut organische Einheit“ (ebd. Z 10), das „Wissen seiner absoluten Form nach“ (ebd. Z 12) („eitel“)

Die Einheit folgt aus dem Vollzug der Freiheit

Das Sein der Erscheinung der Erscheinung tritt als Mannigfaltigkeit heraus im und durch das Sich-Hingeben der Freiheit.

Das Prinzip der Spaltung liegt im geforderten Soll, das als „Als“ heraustreten soll.

Im Schema der Einheit, vollzogen, gedacht, liegt auch der Grund der Mannigfaltigkeit

Im Akt der Applikation und Konkretion wird, vermittelt durch die Sichtbarkeit des Ich, die Mannigfaltigkeit erzeugt, durch „Zusammenwirkung und Wechselwirkung.“ Die Einheit hat dabei ihren Reflex.

6) Geschieht ein Akt der Freiheit, so ist dessen Reflex bereits ein Bild eines Vermögens = Sehen = Ich.

Das Sehen der Möglichkeit nach wird beschrieben mit der darin liegenden Mannigfaltigkeit.

Bewusstsein heißt: Verknüpfen eines Mannigfaltigen, eine formale Einheit eines Reflexes eines Bildes vom Sein, das im freien Sich-Hingeben an das Mannigfaltige erscheint.

Die synthetische Einheit der Verknüpfung des Mannigfaltigen soll begrifflich näher durchdrungen werden. Das geschieht zuerst im Gegensatz zur Anschauung. Die Möglichkeitsbedingung des Schematisierens wird damit als solche differenziert.

7) Der Gegensatz faktische Anschauung und absolute Anschauung in der Form des Bewusstseins wird aufgebaut.

Der Begriff der Einheit ist ein anschaulicher Begriff des Sehens.

Die Möglichkeitsbedingung des Schemas und des Bewusstseins werden erneut differenziert

Es kommt zu einem genetischen Sehen der Faktizität.

Ist dafür nicht eine absolute Anschauung notwendig?

8) Es kommt zu einer näheren Bestimmung des Freiheitsaktes und zum Begriff der Selbstbestimmung. Dem folgt die Unterscheidung ideales und faktisches Sein.

9) (22. Vorlesung) Das faktische „kann“ der Realisierung des Solls der Erscheinung Gottes ist diskrepant zur idealen Realisierung der Selbstbestimmung der Freiheit. Der Begriff Schema 2 wird differenziert. Erscheinung wird Sich-Erscheinung.

10) (23. Vorlesung) Das Soll nimmt in diesem Schema 2 (und weiteren Schemata später) selbst das Gesicht (die Auszeichnung) eines mannigfaltigen Muss an für das Können der Freiheit.

Die Mannigfaltigkeit ist so genetisch gesehen selbst eine (abgeschlossene) Möglichkeitsbedingung neuer, zeitlicher Schemata, aber eine genetische, eine abgeschlossene Wiederholbarkeit des Schematisierens ins Unendliche.

Die Unendlichkeit ist ein Prinzip – einsehbar in der Genesis des Gesetzes des Seins der Erscheinung, ist Differenzierung im Gesetz der Sich-Erscheinung des Seins, ist Disjunktionseinheit („lebendiges Verhältnis“) zwischen dem absoluten Soll und der Mannigfaltigkeit endlicher Fakten.

Dies zeigt sich in der Möglichkeit der unendlichen Teilbarkeit und dazukommender Ausdehnung des Raumes – kraft der Einheit des Solls und der darin liegenden Kausalität, sobald schematisiert und gebildet wird.

 

11) Es führt dieses unendliche Vermögen zu schematisieren nicht direkt zu einem Faktum, wenn es auch genetisch jeder Faktizität und jedem Faktum zugrunde liegt. Es führt zu einem Bild eines Soll.

Das erste Schema im unendlichen Schematisieren der Freiheit, produziert als erster Inhalt in der Synthesis des Bewusstseins, ist das Bild eines „absolut reinen Soll“ (ebd. S 147 Z 16). Die Einheit im Wissen ist Bild-Einheit, ist synthetische Disjunktionseinheit, ist ursprüngliche sichtbare Sichbestimmung, Soll des Solls.

Dies führt einerseits zu einer Fünffachheit der Wirklichkeit und einer Totalität von Wissensformen, aber ebenso taucht ein neues Prinzip auf, das später deutlicher heraustritt. (Punkt 12)

Es wird zusammengefasst: a) Das Als der Erscheinung; b) das Schema als Vermögen; c) das Bild als synthetische Einheit des Vermögens, bedingt durch den Reflex, und die Freiheit des Vollzuges (des Schematisierens), bezeichnet als „Bewusstsein“.

In der Anschauung sind Subjektivität und Objektivität durchaus vereint.

12) Das Sehen des Sehens soll auf seine weiteren transzendentale Wissbarkeitsbedingungen hin analysiert werden.

Es zeigt sich im Sehen eine doppelte Kausalität: eine Wirksamkeit conditional durch das Soll der Erscheinung bedingt, und eine Wirksamkeit kausal durch das Schema gewirkt. Das Sehen ist, anders gesagt, ein transzendentales Sehen, a) ein Bilden der Erscheinung am Soll und b) ein Bilden zu einem Bild als Erscheinung im Schweben der ursprünglich produzierenden Einbildungskraft. Es kommt zur Bildung der Begriffe „objektiv“ und „subjektiv“.

Fünffachheit und Unendlichkeit gestalten sich in eigener Weise, gegensätzlich und in Wechselwirkung.

Die Einheit des Bildes zeigt sich als reines Vermögen zu bilden, ist durch das Soll der Erscheinung bedingt notwendiges Sehen, abgeleitete synthetische Einheit.

13) Dem Sehen des Sehens liegt offenbar noch ein anderer Grund zugrunde, damit es sichtbares Sehen der Erscheinung als solcher sein kann, ein „stillstehen als Vermögen dem geschaffenen Produkte (sc. der Vorstellung) gegenüber.“ Es ist ein Reflex der Freiheit. Das führt zum Bild und zu einer Synthese, die „keineswegs durch u. durch Schema ist“ (ebd. S 162 Z 2) – nämlich zur „eigentlichen Grundlage des Ich“ (ebd. Z 1), das „2.) (Vermögen ist) des anhaltens, der Gediegenheit in der Zeit.

14) So gewiss es ein Bewusstsein vom Bewusstsein gibt, ist dieses Vermögen des Sich-Anhaltens der Freiheit vollzogen, faktisch in jeder Synthesis des Bewusstseins, als Reflex eines gesetzhaften Erscheinens des Solls.

Dies führt zur Anschauung in einem begrenzten Produkt. (vgl. ebd S 163 Z 13).

Damit rückt aber das Sehen selber höher hinauf und wird notwendiges Sehen eines Gesehenen, sobald wirklich gesehen wird, d. h. Freiheit sich vollzieht.

Das Sehen des Sehens ist notwendig so verfasst und gebildet, dass es sich-wissende Einheit ist, Bild und Gebildetes, produzierende und reproduzierende Einbildungskraft.

Die obige Fünffachheit und Unendlichkeit, die als Reflex der Erscheinung des Seins dem Sehen zugrunde gelegt wurde, wird jetzt nicht mehr (einseitig) nach außen proijziert und von außen gesehen, sondern umgekehrt das Sehen „reflektiert sich in der Unendlichkeit, weil sie nur unter dieser Bedingung eine Sehen ist; u. vom Sehen, als dem absolut ersten geht alles aus. [Hier ist] Hinschauung. Der absolute Stoff, daran das absolute Sehen sich bricht, ist eben die, dann nicht durch das Vermögen durchdrungne Unendlichkeit. Der Stoff wird also durch das Sehen hingeschaut.“ Das Sehen des Bewusstseins ist somit selbst absolutes Faktum zufolge des Solls.

Das ideal entworfene Sich-Sehen des Sehens, Sich-Wissen des Bewusstseins, wird auf ein anderes Prinzip jetzt zurückbezogen, auf das Prinzip des Ichs/der Ichheit.

15) Was ist das eine und reine Sehen? Es „bricht sich an sich selbst“ (ebd. S 174 Z 22), es ist Sehen und „nichts mehr“ (ebd. S 175 Z 8), „wenn Sie so wollen, sehen von Nichts“ (ebd Z 9), es „wird durch seine bloße Form zum Objekt“ (ebd. Z 13), es wird „nothwendig ein Sehen des Sehens, als eines objektiven“ (ebd. Z 20).

Der Reflexionsstandpunkt der WL wird dargelegt. Sehen als Prinzip des Denkens.

Wird diese Idealform des absoluten Sehens in die Realisierung übergeführt, hat die bloße Möglichkeitsform einer analytisch-synthetischen Einheit ein Ende und die Möglichkeitsform wird „verwandelt in „Sichtbarkeit“ (ebd. S 179 Z 16)

16) Es folgt die Deduktion der Kategorien als transzendentale Bedingungen der Erkenntnis und jeder Erfahrung und der Ich-Begriff als funktionale Einheit dieser Erkenntnis und Erfahrung, als „Geltungsform“ zum „Geltungsgrund“ des erscheinenden Seins Gottes.

Das Dass der Sichtbarkeit liegt in der Freiheit und in der Sichtbarkeit des Ich-Begriffes, das Was und Wie dieses Seins der Erscheinung („Prinzip der Unendlichkeit“) liegt in der Genesis des Gesetzes.

Wenn das Sein der Erscheinung Gottes als Geltungsgrund in der Sichtbarkeit der Geltungsform Ich/Ichheit sich zeigt und ausdrückt, wie zeigt sich diese Erscheinung in der Geltungsform? „(…) Also die Erscheinung müste realiter, nicht zu einem Sehen, sondern zu einem Seyn Princip seyn können;“ (ebd. S 183, Z 13)

Es ist wiederum eine Differenzierung des Sehens, anders gesagt, eine Erweiterung des Sehens angestrebt, um dieses Seins-Prinzip zu finden.

Das wird zuerst ex negativo reflektiert: Das, was nicht in diesem Sehen realisiert ist, kann handelnd realisiert werden, indem das Was und Wie des Seins der Erscheinung verändert wird.

17) Vom reinen Sehen eines Ichs/der Ichheit wird übergegangen zur Systematik einer Darstellung. Die Begrenzung im Sehen wird aus der Form des Sehens selbst abgeleitet durch den Begriff der Qualität. Die Qualität (oder der Wahrnehmung) ist zufolge „des Gesetzes des Sehens“ innerhalb des potentiellen Sehens einer Selbstbegrenzung gesetzt, zusammengefasst aus Unendlichkeit (durch Teilbarkeit) und aus Mannigfaltigkeit.

18) Das Vermögen des Sehens soll im faktischen Sehen sichtbar werden. Es ist bedingt und gewirkt durch das Soll der Erscheinung (einem unsichtbaren Gesetz) und bewirkt kausal durch Freiheit. Dies führt zu einer geschlossenen Totalität der Wissensformen in fünffacher Weise und zu einer teleologischen Sicht der Wirklichkeit mit teleologischer und geschichtlicher Sinnrealisierung.

19) Die Synthese von unendlichem Bilden und faktischem Sehen und faktischen Bilden setzt ein „Bild Gottes“ voraus, das in jedem Freiheitsakt des Schematisierens und Bildens vorausgesetzt wird.

Das Leben dieses Bildens kann deshalb als „Princip eines Bildens“ bezeichnet werden. Das „Prinzip“ ist die Form der Sichtbarkeit des Sehens und entsteht im Sich-Sehen der Erscheinung als unendliches Bilden. Es ist durch die Brechung des Sehens im Faktum und in concreto ein seiendes Prinzip.

Dieses Prinzip als sichtbares Prinzip muss sich als freies Prinzip (der Mannigfaltigkeit und Unendlichkeit) zeigen können. Was kann das sein?

20) Ein Prinzip der Mannigfaltigkeit muss im konkreten Vollzug der Freiheit und des Sich-Bildens ebenso für einen individuellen Akt gelten, deduktiv und genetisch abgeleitet und begründet durch das Seinsgesetz der Erscheinung. Das Sein der Erscheinung, aufgehend im Soll und einer reinen Erscheinung, kann nicht unendliches Bilden und Synthesis des Sehens ohne Gesehenes und sein sollendes Faktum sein, sondern soll, so Fichte hier, „Princip des Bildes, wie es nun ist.“ sein; „es ist das Mittelglied zwischen der faktischen, u. idealen Welt, das Glied, wodurch die leztere, absolute Schöpfer wird.“ (ebd Z 15f) Es ist das „bekannte Ich. Also die Erscheinung ist schlechtweg Ich zufolge ihres Seyns aus Gott.“ (ebd Z 22).

Das Ich ist somit nicht nur Prinzip unendlichen Bildens, bewirkt a) durch das absolute Soll überhaupt sondern b) auch aufgefordert zu einer immanenten Freiheit, das Sein der Erscheinung nachzubilden bzw. idealiter zu bilden.

21) Die deduzierte Sichtbarkeit des Ichs soll im faktischen Sein und als seiendes Prinzip des Seins der Erscheinung angeschaut werden.

Dies führt zum notwendigen Begriff einer Reflexion auf faktische Sichtbarkeitsbedingungen, mithin auf wandelbaren Formen innerhalb einer unwandelbaren Einheit des Ichs.

Das Prinzip des Bildens und die Reflexion sind im Vollzug des realen Ichs eins. Die Reflexion bedenkt aber die sukzessive Realisierung des Prinzips. Dies führt weiter zur Reflexibilität und Schema 4 und Schema 5 einer gemeinsamen Individuenwelt.

22) Die Reflexibilität des Ich-Prinzips verlangt eine transzendentale Bedingung der Wissbarkeit, dass im unbedingten Prinzip der Äußerung des Seins der Erscheinung Gottes (im faktischen Sehen) noch ein besonderes Prinzip der Selbstbeschränkung des Prinzips selbst liegen muss, differenziert aus dem allgemeinen Prinzip und aus dem allgemeinen Auffassungsvermögen des Sollseins des Ichs, eine aus dem absoluten Soll der Erscheinung abgeleitete immanente Freiheit. Dies ist das Individuum.

Das Individuum synthetisiert seinerseits Unendlichkeit und Mannigfaltigkeit als Qualität und als Stoff, weil es sich in dieser Mannigfaltigkeit von Prinzipien nur rezipierend vorkommt.

Nach einer willkommenen Zusammenfassung zum individuellen Ich-Begriff folgt der Übergang zur praktischen Tätigkeit, beschrieben als „hineinbringen“ eines neuen Schemas und eines neuen Sehens innerhalb eines allgemeinen Sehens. Was ist damit gemeint?

Handeln ist ein individuelles Akzidens zum substantiellen Sehen eines Faktums, ist nicht unmittelbar ein Prinzip, sondern nur mittelbar durch gleichzeitiges Hervorbringen eines Objekts wissbar. Es hat zum Objekt einen „durch Reproduktion hervorgebrachten Begriffes von dem Produkte der Thätigkeit, genannt Zweckbegriff; u. soweit als das Vermögen der Reproduktion sich erstreckt kann die Thätigkeit sich erstreken. Diese erstrekt sich aber nur auf aufs Ordnen gegebener Qualitäten.“ (ebd. S 217 Z 14f)

Das Handeln hat als erste Konsequenz das Erkennen eines Interpersonalverhältnisses und der damit verbundenen Reflexiblität im Zweckbegriff.

Kommt es zu keiner Reflexion dieser individuellen Form der Reflexibilität, kommt es zum Begriff einer sinnlichen Natur und eines Naturtriebes. „Bilder, inwiefern sie faktisch sind durchaus leere Bilder, ohne allen Gehalt.“

23) Es folgt eine Zusammenfassung der bisherigen Argumentation der WL (acht Punkte).
Das reine Sehen soll abschließend nicht nur faktisches Prinzip sein und im Als als solches begriffen und gedacht werden, es soll auch erscheinen und soll „Bild Gottes“ (ebd. S 224 Z 1) als solches werden.

Der eigentliche Zusammenhang und Zusammenhalt der sonst leeren Bilder – vielleicht hört man den Vorwurf des Nihilismus an Fichte heraus – und der sittlichen, höheren Welt in Gamma geschieht nur durch Freiheit.

Wie ist dies anzuschauen?

Das Licht Gottes soll als solches sichtbar werden, als absolutes Sich-Sehen des Sehens. Die Form des faktischen Sehens ist vom Inhalt des absoluten Sehens geschieden. Der Inhalt soll aber hineinkommen in diese gesuchte Synthesis.

Das ist aber der Wille.

(…) 3.). Das absolut[e] Soll erhält, falls es faktisch wird, qualitativen Gehalt, sowie Unendlichkeit, lediglich aus seiner Synthesis mit dem faktischen Schematismus. An sich ist es schlechthin rein u. Eins. Das Princip kann sich also erheben zur Einheit: und nur durch diese Erhebung des identischen Princips entsteht die erwähnte Synthesis mit der Fakticität.“ (ebd. S 227, Z 23f)  

Der Wille ist die eigentliche Kraft hinter allem Streben, Vorstellen, Tun und Handeln und hinter allem faktischen Sehen.

In allem Tun und Handeln, Vorstellen und Denken, schwebt ideell und material-ethisch diese sittliche Bestimmung dem faktischen Sehen vor, geschieht eine Vermittung! von Vorstellen, Tun und Wollen. Sinnliche und übersinnliche Welt ermöglichen sich gegenseitig in einer Synthese von Erkennen und Wollen-in-actu.

Es folgen noch abschließende Bemerkungen zum Standpunkt der WL und ihrer Charakteristik.

(c) Franz Strasser, 25. 11. 2023 

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Autor: Franz Strasser

Dr. Franz Strasser