Nach einer anfänglichen Beschreibung des 3. Zeitalters der „leeren Freiheit“ und des positivistisches Erkenntnisbegriffes, der auf „Erfahrung“ gegründet ist – es wird in den folgenden Vorlesungen das 3. Zeitalter noch viel umfangreicher beschrieben werden – , will Fichte jetzt genauer erläutern, was eine vernünftige Durchdringung und Gestaltung der Wirklichkeit denn sein soll.… Weiterlesen
Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters – 2. Vorlesung
Von einer apriorischen Zeit-Einheit und „Weltplan“ geht Fichte jetzt weiter zu einer Explikation des substantiellen Gattungsbegriffes (oder universellen Subjektsbegriffes) und kommt bereits zur Beschreibung seines gegenwärtigen Zeitalters. Es wird als Zeitalter vollständigen „Sündhaftigkeit“ beschrieben. Warum so abwertend und negativ?
1) Es beginnt wieder mit dieser eigentümlichen disjunktiven Situation, dass a) Fichte zwar den übergeordneten, apriorischen Konstitutionsstandpunkt der Zeit und Geschichte behaupten, aber b) zugleich den eigenen zeitbedingten Status einbeziehen und analysieren will.… Weiterlesen
Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters, 1806. 1. Vorlesung
Fichte, Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters, SW VII, 1806.
Die historischen Ereignisse Ende 1804 und Anfang 1805 haben J. G. Fichte wohl bewogen, die Phänomene seiner Zeit aus einer apriorischen Perspektive vertieft zu betrachten. Interessiert hat er sich schon immer für dieses Thema.… Weiterlesen
Transzendentale Analyse des Daseins – 3. Teil
Es fließen formale wie materiale Bestimmungen in jeden Erkenntnisprozess mitein, der nochmals primär ein interpersonales Erkennen ist: Bejahung oder Verneinung, Erbarmen, Ermunterung, Anerkennung, Dank, Erwartung oder Verachtung, Neid, Missgunst usw. Dieser Dialog (oder das Misslingen desselben) bleibt für das Ich und Du bezogen auf einen das Ich und das Du bindenden, kategorisch bestimmten Wert von Wahrheit und Materialität dieser Wahrheit.… Weiterlesen
Transzendentale Analyse des Daseins – 2. Teil
In einer ersten Analyse des Daseins wurde aus der Bewusstseinsstruktur das einheitlich unterscheidende Geschehen eines Sich-Wissens und Sich-Wollens analysiert und herausgestellt. Will das Bewusstsein sich selbst wissen und begründen, so verweist es aus sich und in sich auf einen trans-immanenten Grund seiner selbst.… Weiterlesen