Kant, Die Religion innerhalb der Grenzen bloßer Vernunft, 1793 – Stichworte zum „Ersten Stück“

Stichworte zu „Der philosophischen Religionslehre Erstes Stück. Von der Einwohnung des bösen Prinzips neben dem guten; d. i. vom radikal Böse in der menschlichen Natur.“

Die ganze Lektüre, ich weiß nicht, ich höre stets einen aufklärerischen Geltungsanspruch heraus:  In der autonomen Selbstgesetzgebung der Vernunft, vermittelt durch transzendentale Freiheit, ausgeführt durch einen freien Willen, bedarf die reine, praktische Vernunft keiner  göttlichen Gebote und Verbote mehr, keiner positiven Offenbarung, keiner religiösen Gnadenmittel, keiner sonst wie geprägten sakramentalen, kirchlichen Überlieferung, keiner Erlösungsidee, weil die Vernunft von sich her sich das Gesetz einer Moral und einzelner, im kategorischen Imperativ ableitbarer Werte, einsehen kann.  … Weiterlesen

Stichworte zur Anweisung zum seligen Leben, 11. Vorlesung u. Beilage, 7. Teil

S 551  Elfte Vorlesung

Diese Vorlesung bringt inhaltlich keine neue Ableitung oder Erläuterung der Standpunkte mehr, dafür aber einige persönliche Details und Erfahrungen Fichtes.  Sehr interessant ist nochmals die „Beilage“ zur Sicht Jesu Christi. Natürlich kann ich diese Sicht nicht teilen, aber hat sich von den anderen Philosophen fichtescher Umgebung jemand so ernstlich damit befasst wie er?… Weiterlesen

Stichworte – Anweisung zum seligen Leben, 7. – 8. Vorlesung, 5. Teil

S 492 – Siebte Vorlesung

Die im genetischen Verstehen der Äußerung und Sich-Erscheinung des Absoluten grundsätzlichen Spaltung in eine objektivierende, projizierende Sehweise eines objektiven und subjektiven Seins hängen in einer Fünffachheit der Projektion und Objektivation zusammen.

Fichte möchte jetzt die Differenzierung der Standpunkte herausarbeiten, wobei sie nie für sich alleine und isoliert existieren können.Weiterlesen

Stichworte – Anweisung zum seligen Leben, 6. Vorlesung – 4. Teil

S 475 Sechste Vorlesung

Ausgehend vom absoluten Sein und Leben Gottes, transzendental verwandelt in das Dasein dieses Seins und Lebens, „tritt es wieder heraus in dem Leben und Handeln des gottergebenen Menschen.“ (ebd. S 475)

„In diesem Handeln handelt nicht der Mensch, sondern Gott selber in seinem ursprüng|lichen inneren Seyn und Wesen ist es, der in ihm handelt, und durch den Menschen sein Werk wirket.Weiterlesen