J. S. Mill, 4. Kapitel – 4. Teil

Zu Beginn des vierten Kapitels leider der starke empiristische Einschlag! Mill misstraut allen intelligiblen Herleitungen von Wissen und Erkenntnis und beruft sich nur auf Tatsachen des Bewusstseins:

Die Unmöglichkeit eines Vernunftbeweises ist allen ersten Prinzipien gemeinsam, den Grundvoraussetzungen der Erkenntnis ebenso wie denen des praktischen Handelns.Weiterlesen

J. S. Mill, Von der fundamentalen Sanktion des Nützlichkeitsprinzips – 3. Kapitel – 3. Teil.

Der Überschrift nach schließe ich jetzt auf eine rein juridische und zwangsstaatliche, politische Umsetzung des Nützlichkeitsprinzips, d. h. wie verpflichtend kann eigentlich eine Glücks- und Glückseligkeitslehre gemacht werden?

Anfangs bin ich  enttäuscht, dass J. S. MILL unter „Sanktion“ zuerst etwas 1) Psychologisches, Äußeres meint, dann 2) innere Gewissenszustände, und schließlich 3) geschichtlich gewachsene Einsichten.Weiterlesen

J. S. Mill, Was heißt Utilitarismus? 2. Kapitel – 2. Teil

Zuerst sollen Missverständnisse und ungerechte Anschuldigungen, was den Utilitarismus betrifft, aus dem Weg geräumt werden. Solche Missverständnisse lauten: a) Utilitarismus sei reine Nützlichkeit und der Lust entgegengesetzt, b) oder umgekehrt reine sinnliche Lust und ohne Nützlichkeit. Vielmehr ist beides in integraler Weise verbunden.Weiterlesen

J. S. Mill, Utilitarianism – Der Utilitarismus, 1861. 1 Kapitel

Vorbemerkung 1

Ich ging stets mit großem Vorurteil an den „Utilitarismus“ heran. Was versteht J. S. Mill unter „Utilitarismus“? Wie sieht er das „Glück“, die „Glückseligkeit “?
Abgesehen jetzt von dem immer zweifach zu lesenden Wort Glück (happiness), a) als günstiger Zufall, und Glück als
b) Glückseligkeit, als innere Erfahrung, gibt es m.… Weiterlesen

Kategorien des Zeitlichen und Schweben der Einbildungskraft

Gerne denke ich an die Metaphysikvorlesung in Linz in den 80-er Jahren (Prof. DDr. ULRICH LEINSLE) zurück. Das „tode ti en einai“ – „das Soundso, das es war zu sein“, das Seiende als solches, „mit Brennpunktbedeutung“. Eine situative Aussage im Bewusstsein der Zeit, in der ganzen Bewegungsdynamik verschiedener Verwirklichungen gesehen als 1.Weiterlesen