Kant, Die Religion innerhalb der Grenzen bloßer Vernunft, 1793 – Stichworte zum „Ersten Stück“

Stichworte zu „Der philosophischen Religionslehre Erstes Stück. Von der Einwohnung des bösen Prinzips neben dem guten; d. i. vom radikal Böse in der menschlichen Natur.“

Die ganze Lektüre, ich weiß nicht, ich höre stets einen aufklärerischen Geltungsanspruch heraus:  In der autonomen Selbstgesetzgebung der Vernunft, vermittelt durch transzendentale Freiheit, ausgeführt durch einen freien Willen, bedarf die reine, praktische Vernunft keiner  göttlichen Gebote und Verbote mehr, keiner positiven Offenbarung, keiner religiösen Gnadenmittel, keiner sonst wie geprägten sakramentalen, kirchlichen Überlieferung, keiner Erlösungsidee, weil die Vernunft von sich her sich das Gesetz einer Moral und einzelner, im kategorischen Imperativ ableitbarer Werte, einsehen kann.  … Weiterlesen