Priesterweihe der Frauen 4. Teil

1) Wenn es dem Autor tatsächlich um Patriarchalismus und Herrschaftsausübung gegangen wäre, wäre der Stil und der Inhalt ganz anders ausgefallen. 
Der Bestimmungsgrund ist das, worum es dem Willen eigentlich immer geht, wenn er will und handelnd übergeht von einer Kausation (Prinzipiierung) zur anderen Kausation – und so wird die Zeit erzeugt!Weiterlesen

Priesterweihe der Frauen 3. Teil

Ich muss (nolens volens) auf viele komparatistische Lektüre und textkritische und literarkritische Methoden verzichten mangels Zugang zu Bibliotheken. Eine systematische und transzendentale Lektüre scheint mir aber möglich.

1) Im Mittelpunkt des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, trotz physischer und psychischer Verfolgung, trotz geistiger Angriffen seitens der Gnosis und anderer Irrlehren, trotz Angriffen des jüdischen Glaubens,  trotz römischem Ständestaat und römisch-kaiserlicher Unterdrückung, trotz herrschendem Patriarchat,  dürfte es eine stark erlebte Erlösungs- und Sinnidee dieser christliche Gemeinde in Kleinasien gegeben haben, eine durchaus neue apriorische Sinn-Erkenntnis, die zusammen mit ihrem Autor zur Notwendigkeit einer sakramentalen Ordnung mit einer damit verbundener Art  von Sakramentenlehre und anfänglichen „Ämtern“  geführt hat – mit gefährlicher Ambivalenz zu einer metaphysischen Konstituierung.   Weiterlesen

Priesterweihe von Frauen – 2. Teil, Begriff der Repräsentation

Der  Begriff „Repräsentation“  ist nach mancher politischer Philosophie der Hauptbegriff zur Legitimierung von Macht und Herrschaft schlechthin geworden.1

So hat z. B. der Jurist Carl Schmitt in den 20-iger Jahren d. 20 Jhd. die katholische Kirche als Muster und Vorbild aller staatlichen Repräsentation gesehen und die Form der Legitimation eines Staates bzw.Weiterlesen

Priesterweihe von Frauen – 1. Teil

Die Begründung und Rechtfertigung eines sakramentalen Amtes in der Katholischen Kirche erfolgt  immer wieder in Berufung auf  Texte der Hl. Schrift, auf Texte der apostolischen Zeit und der Kirchenväter, und in Berufung auf heilige Gestalten und Autoritäten. Es wird sozusagen ein Art „historische“ und autoritative Wahrheit vorausgesetzt, dazu ein breiter Strom der Überlieferung und eine starke Wirkungsgeschichte.Weiterlesen

RGV – „Drittes Stück“, Volk Gottes und Reich Gottes

Drittes Stück.
Der Sieg des guten Princips über das böse und die Gründung eines Reichs Gottes auf Erden.

Nach der vermeintlichen1 Ableitung des Guten wie Bösen aus dem Akt der Freiheit in der Art und Weise einer richtigen oder verkehrten Maximengebung – siehe meine Schilderung RGV „Erstes Stück“ mit Kritik dieser Ableitung – , ferner der bloß moralischen Deutung der Person JESU und anderer moralischen Deutungen biblischer Geschichten (z.Weiterlesen