Zum Begriff des Transzendentalen – 4. Teil

Es sei hier schon entschieden einer Meinung vorgebeugt, dass transzendentales Wissen nichts mit der sinnlichen Materie und den Empfindungen und den anderen Momenten auf der Erscheinungsebene der Dinge zu tun hätte. Im Gegenteil weist gerade FICHTE nach, dass die Intentionalität und intelligible Seite des Wissens schon im sinnlichen Gefühl beginnt und dort als intelligible Wertmaterie erkannt werden kann.Weiterlesen

Zum Begriff des Transzendentalen – 3. Teil

Zumeist wird in den sogenannten Erkenntnistheorien um die Normativität der Wahrheit heftigst debattiert und die Lager teilen sich, soweit ich das zu erkennen vermag, in Externalismus und Internalismus der Erkenntnistheorie. Die Quellen des Wissens kommen entweder von außen oder sind doch apriorisch in der Vernunft (innen) anzusiedeln?Weiterlesen

Zum Begriff des Transzendentalen – 2. Teil

Die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung im Sinne Kants, bzw. nach den Bedingungen der Möglichkeit von Wissen überhaupt, kann nur zu einer sich selbst begründenden und rechtfertigenden Wahrheit (causa sui) führen, andernfalls ein unendlicher Regress eröffnet wäre.

Die überdisjunktive, disjunktionslose Wahrheit wird gesucht – mit der Relation zu einer alles konstituierenden Disjunktionseinheit von Grund und Folge in einer Geltungsform (Form der Anschauung) des Sich-Wissens.  Weiterlesen

Zum Begriff des Transzendentalen – 1. Teil

1) Die antike Vorgabe bestand in einer homologen Einheit von Denken und Sein, in der und aus der sowohl alle Erkenntnisbedingungen wie Seinsbedingungen abgeleitet werden konnten.  Ein Platon sah die Einheit in der höchsten Idee des Guten, ein Aristoteles in einem wissenschaftlichen „nous“ des „Sich-denkenden Denkens“. Weiterlesen

Transzendentale Deutung der Ideenlehre im „Phaidon“

I) In der Geschichte um das heroenhafte Sterben des Philosophen SOKRATES im Dialog „Phaidon“ findet sich die schöne Stelle vom apriorischen Vorwissen:

Phaidon 74e  ἀναγκαῖον ἄρα ἡμᾶς προειδέναι τὸ ἴσον πρὸ ἐκείνου – Anankaion ara hemas proeidenai (perf.

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