Der Trieb bei S. FREUD und J. G. FICHTE – 3. Teil

1) Der Trieb ist transzendental-kritisch nach FICHTE eingeordnet in einen allgemeinen Begriffszusammenhang des Sich-Bildens und in eine Hierarchie von Realisierungs- und Sinnerfüllungen. Er zeigt eine primäre Evidenz in der Natur an, so ist es, so hängt alles miteinander zusammen, im ganzen Universum wie in der Psyche des Menschen, aber diese Erklärungsart weist von sich her auf eine höhere Erklärungsart der Idee der Freiheit nach hin.Weiterlesen

Die Natur des Menschen in der Tiefenpsychologie bei S. Freud – 1. Teil

Die herkömmlichen Deutungen S. Freuds verlaufen etwa in diese Richtung: a) Der Mensch sei in seiner psychischen Natur determiniert durch die Versagungen in der frühen Kindheit; b) weiters sei er durch ein biologistisches Libidokonzept bestimmt. Wo der Trieb und die im letzten sexuelle Lust keine Befriedigung finden, wirken sie destruktiv; c) die menschlichen Krankheiten seien Regressionen und weisen kein Potential einer positiven, lebensbejahenden Kraft auf.Weiterlesen

Ludwig Feuerbach, Das Wesen des Christentums, 1841/1843/1848.

Religion wird verwandelt in Anthropologie (2. Teil, 28. Kapitel),1 das Wesen der Religion (hier vor allem eingeschränkt auf das Christentum) zurückverwandelt in die Gefühlswelt und Denkwelt des Menschen, die Person Gottes in der Person des Menschen.

Nach etwa 40 Jahren, in Erinnerung an die Studentenzeit, las ich wieder einmal obiges Werk.Weiterlesen

Präreflexives Selbstbewusstsein nach Manfred Frank

Entweder gibt es einen Standpunkt des Sich-selbst-Wissens des Selbstbewusstseins, mithin einen reflektierten Standpunkt, oder ich kann ein außerhalb der Reflexion angesiedeltes, „vorreflexives“ Bewusstsein nicht annehmen, also eine reflexionsexterne Realität! Letzteres scheint mir bei M. FRANK der Fall zu sein.

Ich möchte auf eine 1.… Weiterlesen

Historische und transzendentale Argumente – zur Gestaltung eines Altarraumes.

1) Historische Fakten begründen für mich nichts, wenn sie nicht in ihrer genetischen Entstehungsweise einsichtig gemacht werden können. Wie und warum sind Fakten so, wie sie jetzt sind? Welches Schema der Beurteilung haben wir für naturale Dinge angelegt, für gesellschaftliche Begriffe, für Architektur, für Gott und die Welt?Weiterlesen