Es wurde immer wieder die Frage gestellt, wie die Ideen und die Einzeldinge der sinnlichen Welt zusammengehören? Wie kann die Teilhabe der Dinge an den Ideen vorgestellt werden? Sich billig damit zu begnügen, von einer Verdoppelung der Welt zu sprechen, hier die Sinnenwelt, dort die Ideenwelt, erklärt weder die Begriffe, die ja doch für die sinnliche Welt gelten sollen, – an die selbst der Naturalist zeitweilig glaubt – noch die Phänomene.… Weiterlesen
Die Zentrierung des Wissens bei PLATON
Die Zentrierung des Wissens bei PLATON – oder: Die Reflexionseinheit des Wissens
Es ist eine alte Geschichte, dass die Einheit der Sinneswelt nicht durch die Wahrnehmung der Sinne geleistet werden kann. Ich möchte die schöne Argumentation PLATONS, THEAITETOS 184d ff in einem längeren Auszug – zwecks Beibehaltung der griechischen Orthographie nur als pdf-Datei zugänglich – bringen –Platon, Theaitetos 184c ff
Die Sinneswahrnehmung muss in einem selbst nicht räumlich ausgedehnten Zentrum der „Seele“ („du magst es nun Seele oder wie sonst immer nennen“ ebd.… Weiterlesen
Der Begriff der Einheit bei PLATON und FICHTE
1) In der POLITEIA PLATONS wird das rechte Gemeinwesen aufgebaut und beschrieben. Der Glück- und Gerechtigkeitsbegriff spielt dabei eine wichtige Rolle. „Lohnt es sich, gerecht zu leben. Ist Gerechtigkeit, wie es die sophistische These behauptet, nur eine Konvention, der wir uns notgedrungen fügen, um größere Übel zu vermeiden, obwohl sie unsere wahre Natur vergewaltigt und unserem Glück im Wege steht, oder ist sie ein Wert in sich selbst?“… Weiterlesen
Zur Bedeutung der Dialektik 2. Teil
1) Der Idealismus oder Rationalismus, der anmaßend eine höchste Einheit der Erkenntnis behauptet, kann genetisch nicht zu der Vielheit der Erscheinungen übergehen – am konsequentesten war hier SPINOZA – weil er kein Gesetz der Dialektik und des Übergehens kennt; und umgekehrt, der Naturalismus oder Empirismus kann nicht erklären, wie aus sogenannter „Materie“ ein Übergang zum Bewusstsein und ein Übergehen zur Einheit einer Vorstellung möglich sein soll.… Weiterlesen
Sprache und Geschichte – WLnm 6. Teil
Die nun folgenden Überlegungen sind noch sehr fragmentarisch und gewisse Begriffen gehörten viel weiter ausgebaut!
1) Die Vermittlung von Personen mittels Sprache wird von FICHTE transzendental gedacht als „Aufforderung zu einem freyen Handeln“.1
„Vorher war von einem Handeln die Rede als Vereinigungsglied zwischen dem Zweckbegrif und der Sinnenwelt, diese giebt eine physische Kraft.… Weiterlesen