Priesterweihe der Frauen – 6 . Teil

Weil mich die Sache berührt, wollte ich nach den transzendentalkritischen Bedingungen fragen, die einen bestimmten Begriff konstituieren. Ich ging dabei davon aus, dass  kirchliche Weihämter wie „Bischof“, „Priester“, „Diakon“ nicht metaphysische, unerklärliche Begriffe, oder umgekehrt, dass sie  bloß künstliche, historisch beliebig eingeführte, und deshalb wieder beliebig abschaffbare Begriffe seien,  sondern  mit einem gewissen Sinn sind sie transzendental ableitbar der Wissbarkeit nach: Um die Idee der Erlösung zu bilden und Einheit und Kontinuität zu erzeugen.Weiterlesen

Priesterweihe von Frauen – 5. Teil

1) Wie teilweise schon gesagt (Teil 2): Eine kirchliche Ordnung unterscheidet sich m. E. von einer  säkularen Gesellschaftsordnung dahingehend, dass a)  der Rückbezug auf eine apriorische und positive  Offenbarung explizit gemacht wird und b) die sakramentale Sinnordnung in einer von Gott selbst garantierten Einheit von Intention und Leistung erfüllt ist – während in einer bloß säkularen Ordnung juridische und sittliche Ordnung zwar gewollt, aber nicht garantiert werden können.Weiterlesen

Priesterweihe der Frauen 4. Teil

1) Wenn es dem Autor tatsächlich um Patriarchalismus und Herrschaftsausübung gegangen wäre, wäre der Stil und der Inhalt ganz anders ausgefallen. 
Der Bestimmungsgrund ist das, worum es dem Willen eigentlich immer geht, wenn er will und handelnd übergeht von einer Kausation (Prinzipiierung) zur anderen Kausation – und so wird die Zeit erzeugt!Weiterlesen

Priesterweihe der Frauen 3. Teil

Ich muss (nolens volens) auf viele komparatistische Lektüre und textkritische und literarkritische Methoden verzichten mangels Zugang zu Bibliotheken. Eine systematische und transzendentale Lektüre scheint mir aber möglich.

1) Im Mittelpunkt des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, trotz physischer und psychischer Verfolgung, trotz geistiger Angriffen seitens der Gnosis und anderer Irrlehren, trotz Angriffen des jüdischen Glaubens,  trotz römischem Ständestaat und römisch-kaiserlicher Unterdrückung, trotz herrschendem Patriarchat,  dürfte es eine stark erlebte Erlösungs- und Sinnidee dieser christliche Gemeinde in Kleinasien gegeben haben, eine durchaus neue apriorische Sinn-Erkenntnis, die zusammen mit ihrem Autor zur Notwendigkeit einer sakramentalen Ordnung mit einer damit verbundener Art  von Sakramentenlehre und anfänglichen „Ämtern“ – mit gefährlicher Ambivalenz zu einer metaphysischen Konstituierung – geführt hat.  Weiterlesen

Priesterweihe von Frauen – 2. Teil, Begriff der Repräsentation

Der  Begriff „Repräsentation“  ist nach mancher politischer Philosophie der Hauptbegriff zur Legitimierung von Macht und Herrschaft schlechthin geworden.1

So hat z. B. der Jurist Carl Schmitt in den 20-iger Jahren d. 20 Jhd. die katholische Kirche als Muster und Vorbild aller staatlichen Repräsentation gesehen und die Form der Legitimation eines Staates bzw.Weiterlesen