Ich möchte in einem dritten Teil dem Denken von Sprache nochmals nachgehen. Wie in Teil 1 und 2 gesagt, „Die Sprache ist angeboren; sie ist dem Menschen durch ein Wunder gelehrt; sie ist von ihm selbst erfunden. – Alle drei sind durch berühmte Philosophen vertheidigt; durch ebenso berühmte widerlegt worden.“… Weiterlesen
Kategorie: Fichte
Philosophie zur Sprache – 2. Teil
Philosophie zur Sprache – 2. Teil
Der Aufsatz von K. Kahnert war für mich äußerst kenntnisreich, was a) historisch die Quellenlage betrifft, als auch das resultathafte Ergebnis b) Sprache als angeboren, erfunden und göttliches Geschenk.
Ich möchte in verschiedener Richtung die Analyse noch weiterführen:
1) Um die Sinnbestimmung der Sprache als notwendige Bedingung des Gelingens von Interpersonalität (in diesem Zusammenhang von Individualität und Sozialität) vom Denken her zu begründen, möchte ich zurückgehen auf den Problemzusammenhang der Interpersonalität.… Weiterlesen
Was heißt Denken?
Die WL 1804/2 ist ein dialektischer Aufstieg zu einer absoluten Einheit und Wahrheit, die aber kaum beschrieben werden kann. Sie wird „esse in mero actu“ genannt (15. Vorlesung).
Realistische Positionen des Denkens vom Sein wechseln in diesem Aufstieg mit idealistischen ab, und auf verschiedenen Stufen werden synthetische Begriffe einer vorläufigen Einheit von Denken und Sein erreicht, bis die höchste Einheit erreicht ist, das „esse in mero actu“ – und von dort aus wird wieder herabgestiegen und die notwendige Applikation und Konkretion der Erkenntnis der Erkenntnis (Erscheinungslehre) geleistet. … Weiterlesen
Fichtes Rigorismus? – § 13 (ebd. S 150 – 153) – 11. Teil (Schluss)
Fichtes Rigorismus? – § 13 (ebd. S 150 – 153)
Ehe das Zweite Hauptstück der realen Anwendungsbedingungen des Sittengesetzes abgeschlossen wird, könnte uns der Gedanke kommen, dass hier Fichte ein viel harmonischeres Bild zeichnet zwischen sinnlicher Neigung und sittlichem Soll, als wir bei Kant finden, denn sowohl sinnlicher Naturtrieb wie reiner, moralischer Trieb entspringen einem gemeinsamen Urtrieb nach Selbstbestimmung?… Weiterlesen
Fichtes Sittenlehre – §§ 11 – 12 (ebd. S. 140 – S 150) – 10. Teil
Fichtes Sittenlehre – §§ 11 – 12 (ebd. S. 140 – S 150)
Es folgen jetzt einige interessante Auseinandersetzungen Fichtes mit der Moralphilosophie Kants u. a. Philosophen seiner Zeit.
A. W. Wood leitet das so ein: „Bevor Fichte den Begriff des reinen Triebs weiterentwickelt, hält er in diesem Abschnitt inne, um eine Verbindung herzustellen mit dem Begriff eines Interesses und mit der Erfahrung des Gewissens, wobei er einige wichtige Themen einführt, die in § 15 weiter erläutert werden.… Weiterlesen