Schöpfungserzählung 3. Teil, oder das Schweben der Einbildungskraft

 

Gen 1, 2: die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

1) Es ist nach Gen 1, 2 intuitiv erfasst, wiederum transzendental-deduktiv aus einem geistigen, höchsten Prinzip gefolgert, dass es  keine realistische Vorgegebenheit von Zeit und Raum geben kann.Weiterlesen

Schöpfungserzählung 2. Teil, der zeitlose Anfang.

1) „Im Anfang“ – das ist äußerst schwierig zu bestimmen, weil das im Grunde die höchste Metaphysik verlangt, wie überhaupt der Übergang von der Einheit des Absoluten zur Objektivation einer Erscheinung und eines Ganzen der Schöpfung im Denken und in Begriffen gefasst werden kann.Weiterlesen

Schöpfungserzählung 1. Teil – oder die Metaphysik des Absoluten.

Schöpfungserzählung 1. Teil – oder die Metaphysik des Absoluten.

1) בְּרֵאשִׁ֖ית בָּרָ֣א אֱלֹהִ֑ים אֵ֥ת הַשָּׁמַ֖יִם וְאֵ֥ת הָאָֽרֶץ׃

bereschit bara elohim et haschamaijim weet haarez

1᾿Εν ἀρχῇ ἐποίησεν ὁ θεὸς τὸν οὐρανὸν καὶ τὴν γῆν.

1 In principio creavit Deus caelum et terram

Im Anfang schuf …….Weiterlesen

Zur Lebendigkeit der Ideen – Platon, Sophistes 248a-e

Es ist ja völlig verkehrte Meinung, dass Ideen frei erfundene, bloß logische „Abbilder“ ohne Bezug zur Realität seien. Das ist primitiver Chorismos-Vorwurf. Nur ein kleiner Beleg aus dem „Sophistes“ möge diesem Missverständnis entgegentreten –  siehe pdf-download – Sophistes 248

Die Ideen sind bewegend und lebendig, sie sind das Maß lebendiger Erkenntnis und Begrifflichkeit, das Maß der durch die Begriffe anvisierten Evidenz in der  faktischen Verwirklichung.Weiterlesen

Zur Beweglichkeit der Ideen (Politeia 7. Buch, 533b)

Es wurde immer wieder die Frage gestellt, wie die Ideen und die Einzeldinge der sinnlichen Welt zusammengehören. Wie kann die Teilhabe der Dinge an den Ideen vorgestellt werden? Sich billig damit zu begnügen, von einer Verdoppelung der Welt zu sprechen, hier die Sinnenwelt, dort die Ideenwelt, erklärt weder die Begriffe, die ja doch für die sinnliche Welt gelten sollen, – an die selbst der Naturalist zeitweilig glaubt –  noch die Phänomene.Weiterlesen