1) In den EIGNE MEDITATIONEN Fichtes über ElementarPhilosophie, GA II, 3, 1793/94, fällt ganz am Anfang auf, dass Fichte a) die formale Logik explizit in ihrer Begründung und Herleitung anspricht und problematisiert, sie aber b) zugleich auf ein höheres Verfahren der Entstehung zurückverweist, sodass die Kantische Unterscheidung von Anschauung und Begriff in ihrer Genesis, aber auch notwendigen Unabtrennbarkeit, verstanden werden kann.… Weiterlesen
Die Einheit des „Ich denke“ bei KANT – 1. Teil
1) ,,Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können (….)“1 von KANT ist wohl sehr berühmt. Darin scheiden sich aber notwendig die Geister, wenn diese Synthesis nicht konstitutionsgenetisch abgeleitet werden kann. Sie scheiden sich in Idealisten und Realisten, in Mentalisten und Sprachphilosophen und sämtlich mögliche Standpunkte, die es nur einseitig geben kann, wenn diese oberste Einheit Kants verfehlt wird.… Weiterlesen
Zum Begriff des Transzendentalen – 7. Teil, Schluss
Wird vom Transzendental der Idee des Guten und einer überdisjunktiven Wahrheit ausgegangen, so gibt es keine Ausflüchte für einen möglichen Skeptizismus, der gut und gern behauptet, weil unsere Erkenntnis notwendig eine einzugestehende Zwei-Einheit von Identität ausmacht, somit endlich ist, könne keine definite Wahrheitsbestimmung und Wahrheitserkenntnis gemacht werden.… Weiterlesen
Zum Begriff des Transzendentalen – 6. Teil
KANT, vorgeprägt durch eine rationalistische Metaphysik deutscher und lateinischer Schule, fühlte sich stark hinterfragt durch den Empirismus HUMES, ferner durch die naturwissenschaftlichen Erkenntnissen seiner Zeit, und wollte jetzt eine befriedigende Antwort auf die Frage nach dem Wissen und der Wissbarkeit geben, mithin nach einer synthetisch begründeten Einheit des Wissens vom Sein, „dass nie nur einfachhin nach dem Gegenstand gefragt wird, und sei dieser Gegenstand das Erkennen selbst, sondern nach dem Zusammenhang zwischen dem Gegenstand, den man zu erkennen versucht, und der Weise seiner Erkenntnis.“… Weiterlesen
Der Begriff des Transzendentalen – 5. Teil
Wenn die Philosophie die Aufgabe der Erkenntnis hat,1, so möchte ich jetzt ANSELM zu Hilfe rufen, um dies noch näher zu explizieren.
Das Erkennen muss erkenntniskritisch in und aus der Norm der Wahrheit (des Seins) gerechtfertigt sein. Wird diese Norm – von ANSELM als „rectitudo“, als Eigenschaft der Richtigkeit bezeichnet -, philosophisch nicht geleistet, so ist dem natürlichen Glaubens- und Wahrheitsbewußtsein, das jeder Mensch in sich trägt, erkenntniskritisch der Vorzug zu geben, ehe einer eitlen Spekulation Folge geleistet wird. … Weiterlesen