1) ,,Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können (….)“1 von KANT ist wohl sehr berühmt. Darin scheiden sich aber notwendig die Geister, wenn diese Synthesis nicht konstitutionsgenetisch abgeleitet werden kann. Sie scheiden sich in Idealisten und Realisten, in Mentalisten und Sprachphilosophen und sämtlich mögliche Standpunkte, die es nur einseitig geben kann, wenn diese oberste Einheit Kants verfehlt wird.… Weiterlesen
Der Begriff des Transzendentalen – 5. Teil
Wenn die Philosophie die Aufgabe der Erkenntnis hat,1, so möchte ich jetzt ANSELM zu Hilfe rufen, um dies noch näher zu explizieren.
Das Erkennen muss erkenntniskritisch in und aus der Norm der Wahrheit (des Seins) gerechtfertigt sein. Wird diese Norm – von ANSELM als „rectitudo“, als Eigenschaft der Richtigkeit bezeichnet -, philosophisch nicht geleistet, so ist dem natürlichen Glaubens- und Wahrheitsbewußtsein, das jeder Mensch in sich trägt, erkenntniskritisch der Vorzug zu geben, ehe einer eitlen Spekulation Folge geleistet wird. … Weiterlesen
Zum Begriff des Transzendentalen – 4. Teil
Es sei hier schon entschieden einer Meinung vorgebeugt, dass transzendentales Wissen nichts mit der sinnlichen Materie und den Empfindungen und den anderen Momenten auf der Erscheinungsebene der Dinge zu tun hätte. Im Gegenteil weist gerade FICHTE nach, dass die Intentionalität und intelligible Seite des Wissens schon im sinnlichen Gefühl beginnt und dort als intelligible Wertmaterie erkannt werden kann.… Weiterlesen
Zum Begriff des Transzendentalen – 3. Teil
Zumeist wird in den sogenannten Erkenntnistheorien um die Normativität der Wahrheit heftigst debattiert und die Lager teilen sich, soweit ich das zu erkennen vermag, in Externalismus und Internalismus der Erkenntnistheorie. Die Quellen des Wissens kommen entweder von außen oder sind doch apriorisch in der Vernunft (innen) anzusiedeln?… Weiterlesen
Zum Begriff des Transzendentalen – 2. Teil
Die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung im Sinne Kants, bzw. nach den Bedingungen der Möglichkeit von Wissen überhaupt, kann nur zu einer sich selbst begründenden und rechtfertigenden Wahrheit (causa sui) führen, andernfalls ein unendlicher Regress eröffnet wäre.
Die überdisjunktive, disjunktionslose Wahrheit wird gesucht – mit der Relation zu einer alles konstituierenden Disjunktionseinheit von Grund und Folge in einer Geltungsform (Form der Anschauung) des Sich-Wissens. … Weiterlesen